Solarenergie kann nicht nur mithilfe einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung genutzt werden, sondern als Solarthermie auch zur Gewinnung von Warmwasser und zur Heizungsunterstützung. In diesem Artikel verraten wir Ihnen, was Solarthermie ist und wie Sie damit Energiekosten sparen können.

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Was ist Solarthermie? Einfach erklärt!

Unter Solarthermie versteht man die Umwandlung von Sonnenenergie in Wärme. Das geschieht mithilfe einer thermischen Solaranlage bzw. Solarthermieanlage. Die so erzeugte Wärme kann zur Erwärmung des Wassers (Trink-, Spül- und Badewasser) sowie zur Unterstützung der Heizung und sogar zur Kühlung von Räumen im Sommer genutzt werden.

Einfache Solarthermieanlagen dienen nur zur Trinkwassererwärmung. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Solarthermie zur Heizungsunterstützung zu nutzen. So kann eine bestehende Heizung mit Solarthermie kombiniert werden. Ganz egal, ob Gas, Öl, Pellets oder Erdwärme ‒ sämtliche Heizungsvarianten können mit Solarthermie nachgerüstet werden. In der Regel deckt eine solche Solarthermieanlage bis etwa ein Drittel der Heizwärme ab.

Wie funktioniert Solarthermie?

Eine Solarthermieanlage besteht anders als eine Photovoltaikanlage (oder auch Solaranlage genannt) nicht aus Solarzellen, die aus Sonnenlicht elektrischen Strom erzeugen, sondern aus Sonnenkollektoren. Diese enthalten Absorberflächen, die die Sonnenenergie aufnehmen. Die Wärme wird dann an ein Wärmeträgermedium ‒ ein Wasser-Frostschutz-Gemisch ‒ abgegeben, das die Wärme zum Solarspeicher transportiert. Über einen Wärmetauscher wird das Gebäude schliesslich bei Bedarf mit warmem Wasser versorgt.

Am häufigsten kommen Flachkollektoren und Röhrenkollektoren zum Einsatz. Flachkollektoren sind robust und vergleichsweise preiswert. Sie bestehen aus einem flachen Absorberblech (meist aus Aluminium oder Kupfer), das zur Sonne hin mit Glas abgedeckt ist. Röhrenkollektoren bzw. Vakuumröhrenkollektoren sind teurer, erreichen aber auch bei wenig Sonne einen hohen Wirkungsgrad. Sie bestehen aus einzelnen Glasröhren mit jeweils einem Absorber. Das Vakuum in den Röhren sorgt für eine besonders gute Isolierung und reduziert so den Wärmeverlust.

Photovoltaik oder Solarthermie?

Sowohl Photovoltaik als auch Solarthermie nutzen die Sonnenenergie. Deshalb ist für beide eine Ausrichtung nach Süden und eine unbeschattete Fläche der absolute Idealzustand. Im Unterschied zur Photovoltaikanlage, mit der Strom produziert wird, wird jedoch mithilfe einer Solarthermieanlage Wärme gewonnen.

Der grosse Vorteil einer PV-Anlage ist, dass überschüssiger Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Diese Möglichkeit besteht derzeit bei einer Solarthermieanlage nicht, obwohl gerade im Sommer mehr Wärme gesammelt wird als verbraucht werden kann.

Bei der Entscheidung, ob eine Photovoltaik- oder eine Solarthermieanlage installiert werden soll, gibt es mehrere Faktoren zu beachten: zum Beispiel den individuellen Energiebedarf, das Budget und die zur Verfügung stehende Dachfläche. Gerade bei kleineren Dachflächen ist eine PV-Anlage vor allem dann attraktiver, wenn ein möglichst grosser Anteil des erzeugten Stroms selbst verbraucht wird. Bei einer genügend grossen Dachfläche wiederum können sowohl Solarpanels als auch Solarthermie gleichzeitig genutzt werden.

Aus ökologischer Sicht ist eine Solarthermieanlage auf jeden Fall sinnvoll. Der Ausstoss von umweltschädlichem CO2 eines Gebäudes kann damit nämlich deutlich reduziert werden.

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Solarthermie: Kosten und Förderung

Die Investitionskosten für eine Solarthermieanlage sind relativ hoch. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ist mit Kosten zwischen 10.000 und 20.000 CHF zu rechnen. Investitionskosten und Planungsaufwand von Solarthermieanlagen, die nur zur Produktion von Warmwasser dienen, sind geringer als diejenigen von Solarthermie zur Gewinnung von Wärme für die Warmwasseraufbereitung und Heizung. Bei letzterer kommen nämlich meist die effizienteren (und deshalb teureren) Röhrenkollektoren zum Einsatz und es wird ein grösserer Solarspeicher benötigt.

Allerdings gibt es in der Schweiz auch staatliche Förderungen, die die Wirtschaftlichkeit von Solarthermieanlagen erhöhen. Langfristig können mit einer Solarthermieanlage in jedem Fall Heizkosten gespart werden ‒ wie viel, hängt von den individuellen Rahmenbedingungen ab.

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