Mit einer eigenen Photovoltaikanlage nicht nur den Stromverbrauch senken, sondern mit selbst produziertem Solarstrom Geld verdienen? Es scheint fast zu schön, um wahr zu sein. Mit der sogenannten kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) muss das aber kein Traum bleiben. Wir erklären Ihnen, welche Förderformen und Einspeisevergütungen es gibt und wie Sie aktiv Geld sparen oder sogar dazuverdienen können.


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Das Prinzip der kostendeckenden Einspeisevergütung

Bei der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) muss überschüssige Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist und an einen Energieversorger verkauft werden. Darüber hinaus ist es möglich, einen Bonus für den Herkunftsnachweis von Strom zu erhalten. In der Schweiz gibt es grundsätzlich zwei Arten von Rückkauftarifen:

  • EVS-Einspeisevergütungssystem (auch bekannt unter dem früheren Namen KEV): Dies ist ein Bundesvergütungssystem.
  • Einspeisevergütung durch Energieversorger: Hierbei handelt es sich um jene Einspeisevergütung, die die Elektrizitätswerke den Stromproduzenten für die Einspeisung der überschüssigen Energie zahlen.

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Einspeisevergütungssystem EVS (KEV) – Fördermittel des Bundes

Erstmals 2009 eingeführt, bekommen Produzenten von Photovoltaik-Strom einen festen, garantierten Vergütungstarif für die von ihnen bereit gestellten Menge an Energie. Die Vergütungsdauer beträgt dann 15 Jahre ab Inbetriebnahme. Dieses Fördermittel wurde allerdings mit Ende 2022 eingestellt. Es gibt keinen direkten Nachfolger dafür. Stattdessen zahlt der Bund eine Einmalvergütung bis max. 30 % der Investitionssumme an den Photovoltaik-Besitzer aus.

Einspeisevergütung durch den Energieversorger – Rückspeisetarife mit massiven Schwankungen

Die Höhe der Einspeisevergütung wird den Energieversorgern frei überlassen, daher variiert die Höhe der Einspeisevergütung von Region zu Region teils sehr stark. Es ist daher ratsam, sich über die Einspeisetarife der verschiedenen Elektrizitätswerke bereits vorab zu informieren.

Was ist der Herkunftsnachweis?

Beim Herkunftsnachweis handelt es sich um ein Zertifikat, das bescheinigt, dass Strom nachhaltig produziert wird. Ausserdem dient es dem Energieversorger als Nachweis gegenüber seinen Konsumenten, dass er diesen Strom aus erneuerbarer Energie liefert. Der Herkunftsnachweis gilt daher als Mittel, um Transparenz in Sachen Herkunft und Nachhaltigkeit sicherzustellen.

Seit 2018 werden diese Herkunftsnachweise von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle, der Pronovo, an den jeweiligen Stromerzeuger ausgestellt. Für Sie als Konsument bedeutet das, dass Sie zusätzlich noch einige Rappen pro kWh für das Vorhandensein eines Herkunftsnachweises bekommen.


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Orientierung am Marktpreis bei der Rückliefervergütung


Viele Energiebetriebe sind dazu übergegangen, den Rückspeisetarif an den jeweiligen Marktpreis anzupassen. Der Energie-Marktpreis wird durch das Bundesamt für Energie (BFE) berechnet und quartalsmässig veröffentlicht. Das hat zur Folge, dass sich Tarife immer an den Preisen des vorangegangenen Quartals orientieren und somit starken Schwankungen unterlegen sind.

Im Jahr 2020 lag der Preis noch bei 3,0 Rappen pro kWh. 2021 stieg dieser dann auf 9,5 Rappen. Mittlerweile ist dieser Betrag auf einen Rekordwert von 40,26 Rappen pro kWh angestiegen (Stand Oktober 2022). Garantie, dass die berechneten Rückspeisetarife auf diesem Niveau bleiben, gibt es natürlich keine.

Aufgrund der Energiekrise und dem damit verknüpften hohen Strompreis ist es momentan besonders lohnend, eine Investition in eine Photovoltaik-Anlage zu tätigen. Somit sind Betreiber in der Lage, die extrem in die Höhe geschossenen Stromkosten abzufedern. Darüber hinaus ist es auch noch möglich, hohe Vergütungen für die Einspeisung überschüssiger Energie zu bekommen.

Beispiel: Stromeinspeisung bei 66% Autarkie

Angenommen Sie haben eine Photovoltaik-Anlage, die 10 kWp, Leistung bringt, die also pro Jahr 10.000 kWh Strom erzeugt. Ihr Gesamtbedarf pro Jahr beträgt 4.500 kWh. Dieser kann zu einem großen Teil aus selbst produziertem Strom abgedeckt werden, also zu 66% - das entspricht Ihrem Autarkiegrad. Also verbrauchen Sie 3.000 kWh des von Ihnen produzierten Stroms selbst. In Zeiten, in denen Sie nicht alles, was Sie produzieren, verbrauchen, speisen Sie den Strom ein. In unserem Beispiel können in etwa 7.000 kWh ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Das bedeutet, dass Sie am Ende, um Ihren Bedarf von 4.500 kWh zu decken, nur noch 1.500 kWh Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen und bezahlen müssen. Der Autarkiegrad liegt bei etwa 66%, da Sie ja nur ein Drittel Ihres Stromverbrauchs - meist zu Spitzenzeiten - vom Stromanbieter beziehen müssen. Bei einer Vergütung von 25 Rappen pro kWh können Sie also für 7.000 kWh etwa 1.750 CHF erhalten!

In jedem Fall lohnt sich die Investition in eine PV-Anlage, da jede kWh, die selbst produziert wird, günstiger ist, als Strom über einen der diversen Stromanbieter zu beziehen.

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Solarstrom Einspeisung – nachhaltig und effizient

Die aktuellen Fördermassnahmen machen die Anschaffung einer Photovoltaikanlage sehr lukrativ. Auf den ersten Blick scheinen die Anschaffungskosten hoch. Bei Installation einer normal dimensionierten Solaranlage empfehlen wir jedoch, zuerst die Einmalvergütung des Bundes in Anspruch zu nehmen, um die Investitionskosten zu senken.

Investitionen in eine neue Solaranlage können fast in der gesamten Schweiz zur Gänze von der Steuer abgesetzt werden, wenn man sie auf einem bestehenden Gebäude errichtet. Mehr über die Fördermittel von Bund und Kantonen erfahren Sie in einem unserer folgenden Artikel!

In einem weiteren Schritt kann der Eigenverbrauch weiter optimiert werden, beispielsweise mit Hilfe einer Wärmepumpe oder einer Batterie. Ein Herkunftsnachweis ist nach wie vor sinnvoll, da die meisten Energieversorger den damals gelieferten Strom vergüten. Durch diese Hilfsmittel kann sich das System schneller amortisieren.


Erfahren Sie mehr! 📖

Haben Sie schon einmal von einem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) gehört? Hierbei handelt es sich um eine Gemeinschaft von Personen, die sich Solarstrom teilen und somit den Eigenverbrauch optimieren. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem Artikel.


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